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Friedrich Josef Dürrenmatt

*05.01.1921 in Konolfingen †14.12.1990 in Neuenburg
schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler

Werke mit Aufführungsterminen

Die Physiker (Theaterstück) 1961

weitere Werke:

Abendstunde im Spätherbst (Hörspiel) 1957
Achterloo (Theaterstück) 1983
Achterloo IV (Komödie)
Das Unternehmen der Wega (Hörspiel) 1954
Das Versprechen (Roman) 1958
Der Auftrag oder Vom Beobachten des Beobachters der Beobachter i (Roman)
Der Besuch der alten Dame (Theaterstück)
Der Blinde (Theaterstück) 1947
Der Meteor (Theaterstück)
Der Mitmacher (Theaterstück) 1972
Der Prozeß um des Esels Schatten (Hörspiel) 1951
Der Richter und sein Henker (Roman) 1952
Der Sturz
Der Tunnel
Dichterdämmerung (Theaterstück)
Die Ehe des Herrn Mississippi (Theaterstück) 1952
Die Frist (Theaterstück) 1975
Die Heimat im Plakat. Ein Buch für Schweizer Kinder. (Kinderstück) 1963
Die Panne - Eine noch mögliche Geschichte (Komödie) 1955
Die Stadt. Prosa I–IV. (Prosa) 1952
Die Wiedertäufer (Theaterstück) 1967
Durcheinandertal (Roman) 1989
Ein Engel kommt nach Babylon (Theaterstück) 1953
Es steht geschrieben (Theaterstück) 1947
Frank der Fünfte (Theaterstück) 1959
Friedrich Dürrenmatt Lesebuch
Grieche sucht Griechin (Prosa) 1955
Herkules und der Stall des Augias (Hörspiel) (Hörspiel) 1954
Justiz (Roman) 1957
König Johann (Drama) 1968
Minotaurus. Eine Ballade
Mister X macht Ferien
Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen (Hörspiel) 1952
Play Strindberg (Theaterstück) 1969
Porträt eines Planeten (Tanztheater) 1970
Romulus der Große (Theaterstück) 1947
Sätze aus Amerika
Stoffe
Stranitzky und der Nationalheld (Hörspiel) 1959
Titus Andronicus (Komödie) 1970
Turmbau. Stoffe IV–IX.
Zusammenhänge. Ein Essay über Israel. Eine Konzeption.

Lebenslauf

Der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt galt schon zu Lebzeiten als einer der Klassiker der Moderne. Seine ca. 30, meist in Justiz- oder Kriminalmilieu spielenden Werke stellen in satirischer und mitunter grotesker Erzählform zeit- und gesellschaftskritische Themen dar. Der Zuschauer wird zwar mit dem Problem und der Weltsicht konfrontiert, erfährt jedoch keine Lösung, lediglich verschiedene Ansätze.

Dürrenmatt wurde am 05.01.1921 in Konolfingen bei Bern geboren. 1935 siedelte die Familie aus wirtschaftlichen Gründen nach Bern um, wo Dürrenmatt 1941 das Abitur machte. Im Anschluss begann er, Theologie, Literatur, Philosophie und Naturwissenschaften zu studieren und beendet das Studium 1945. Seine Neigung zu malen gibt er zugunsten der Schriftstellerei auf. Bereits 1943 schreibt er sein erstes Stück "Komödie", welches aber nie aufgeführt wurde. Erst "Es steht geschrieben" wird 1947 in Zürich uraufgeführt. Ebenfalls in diesem Jahr heiratet Dürenmatt die Schauspielerin Lotti Geissler, mit der Dürrenmatt 3 Kinder hat. Die Familie zieht nach Ligerz am Bielersee. Hier entsteht 1950 "Der Richter und sein Henker". Mit diesem Stück kommen auch die ersten Aufträge von Rundfunkanstalten. Mit dem Umzug nach Neuenburg beginnen Dürrenmatts erfolgreichsten Jahre. 1952 entsteht "Die Ehe des Herrn Mississippi", sein erster großer Bühnenerfolg im deutschsprachigen Raum. Der internationale Erfolg tritt 1956 mit "Der Besuch der alten Dame" ein. 1962 entsteht sein berühmtestes Werk "Die Physiker". 1966 "Der Meteor", 1977 "Die Frist".
Neben den Theaterstücken schreibt Dürenmatt Detektivromane, Hörspiele und Essays. Geehrt für sein Schaffen wurde Dürrenmatt weltweit, so 1959 mit dem Schillerpreis der Stadt Mannheim, 1960 mit dem großen Schillerpreis, 1969 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Temple University in Philadelphia sowie Ehrenpromotionen in Jerusalem und Nizza. Es folgten weitere Auszeichnungen, wie 1986 der Georg-Büchner-Preis.
Auch in der Theaterpraxis war Dürenmatt erfolgreich tätig. 1967-1969 war Dürrenmatt Direktionsmitglied und Regisseur am Basler Stadttheater, von 1970-1972 Berater des Zürcher Schauspielhauses. Er inszenierte mehrere Wiederaufführungen seiner eigenen Stücke, aber auch klassische Dramen. 1983 starb Dürrenmatts Frau, ein Jahr später heiratete er die Schauspielerin und Filmemacherin Charlotte Kerr. Mit ihr zusammen brachte Dürrenmatt "Porträt eines Planeten" und "Rollenspiele" heraus. 1985 entsteht "Justiz", 1989 "Durcheinandertal".
Am 14.12.1990 starb Dürrenmatt in Neuenburg. Seine Frau verarbeitete die gemeinsame Zeit in dem Buch "Die Frau im roten Mantel".
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