15.09.2011 - 22.10.2011
In klein- bis kleinstformatigen Arbeiten, - oft nur eine Handbreit groß -, zeichnet und malt der fast Neunzigjährige, in Südfrankreich lebende, Siegfried Klapper, Dinge aus
seiner direkten Umgebung. Nicht so, wie sie sind, sondern so, wie er sie durch den Filter seiner Erinnerung sieht. Dies geschieht oft erst Jahre später.
Die Zeit scheint stehen geblieben. Wie versteinert wirken Äpfel, Sommerwiesen und Bäume. In akribischen, feinsten Nuancen bannt Klapper eine statische und artifizielle Welt.
Leere Ruinenstädte und Landschaften, nächtliche Wälder, Früchte und Alltagsgegenstände bekommen einen surrealen, unwirklichen Beiklang. Ihre absolute Einsamkeit zieht den Betrachter in seinen Bann.
Die Ausstellung, - es ist die siebente in der Galerie Brockstedt -, zeigt Blei-, Farb- und Federzeichnungen, Gouachen und Ölbilder aus einem halben Jahrhundert.