19.03.2011 - 23.04.2011
Die vierzehn Familienwerkbänke die Asta Gröting in der Galerie carlier | gebauer in Aufstellung gebracht hat, eröffnen die Familie, wie auch das Werk als Handlungsräume. Sie dokumentieren dreizehn Elternhäuser, Vorgeschichten derjenigen Künstlerinnen und Künstler, deren Eltern für diese Ausstellung ihre Werkbänke weitergaben und setzen gleichzeitig eine neue Familie zusammen, die Wahlfamilie der Künstlerin, die diejenigen fragte, die ihr persönlich oder künstlerisch nahe stehen. In diesen Werkbänken kehrt die Frage des vermeintlichen Ursprungs der Kunst aus dem Handwerk zurück, und wird von der Künstlerin neu gewendet, denn zwischen dem Ikea Tisch der dichtenden Mutter, einer Fliessbandarbeiterin, und dem Arbeitstisch eines Luft- und Raumfahrtsphysikers, der hieran alte Schiffsmodelle rekonstruierte, wird hier im Rückblick all das zum Handwerk, was im Material der Kinder in neue Formen überging.