04.02.2011 - 26.02.2011
In den unscharfen, fast poetischen aber nie sentimentalen Gemälden von Sigrid von Lintig sucht der Betrachter vergeblich nach Schärfe und Klarheit. Das Spiel in Scharf-Unscharf ist für die Künstlerin der wesentliche Teil ihrer Kunst. In der im Februar stattfindenden Ausstellung zeigt die Künstlerin einen neuen Werkzyklus. Fotografien aus einem Familienalbum, die angehaltene Vergänglichkeit und die für die Ewigkeit festgehaltene Momente zeigen. Verblichene, im Laufe der Zeit unscharf gewordene Szenen, die an ihrer Intensität verloren haben, nicht aber an ihrem wesentlichen Ausdruck. Von Lintigs Arbeiten rufen ein kollektives Gedächtnis an, da jeder Mensch solche Erinnerungsbilder in sich trägt. Fragmentarische, tief im Gedächtnis behaltene Erinnerungen an vergangene Augenblicke.