Die Strukturbilder, die Megert ab 1956 erstellt, sind reine Avantgarde. Als solche richten sie sich gegen ein konventionelles oder inflationär konformes Kunstwollen in diesen Jahren und sprechen eine neue Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verhältnisse an. Sie verwirklichen eine Gleichheit aller Elemente und wenden sich von der kompositorischen Zentrierung ab. Zugleich wenden sie sich gegen den Illusionismus und das Illustrierende von Malerei. Zu dieser Werkgruppe von Bildern, die in den Jahren 1955-1961 überwiegend in seiner Pariser Zeit entstanden sind, ist ein Katalog erschienen. Diese erste Publikation ist ausschließlich den frühen Arbeiten gewidmet und hebt damit ihren Rang hervor. Der umfangreiche Text von Thomas Hirsch schärft den Blick für die Eigenständigkeit dieser Bilder und das Vorausschauende auf die künftigen Werke.