Hlynur ist 28, arbeitslos und wohnt immer noch bei seiner Mutter. Er zeigt keine Motivation, endlich erwachsen zu werden oder dem Leben mit ein wenig Enthusiasmus zu begegnen. Sowohl in der Beziehung zu seiner Freundin Hofi als auch in der Freundschaft zu seinen Kumpels Throestur und Marri bleibt er völlig emotionslos. Lola hingegen, die lesbische Freundin seiner Mutter, ist Hlynurs Gegenteil: lebenslustig, sinnlich und engagiert. Trotzdem lässt sie sich auf einen One-Night-Stand mit Hlynur ein. Doch der war nicht so spontan, wie Hlynur es vermutete: Als seine Mutter Berglind sich outet und ihm mitteilt, dass sie zusammen mit ihrer schwangeren Freundin Lola eine neue Familie gründen will, fällt Hlynur aus allen Wolken. Er macht sich auf die Suche nach einem Menschen, der er sein Unglück erzählen kann und trifft: die Beamtin, die für seine Arbeitslosenhilfe zuständig ist. Das skurrile Porträt ist eine wahrlich schräge Hommage des Regisseurs an seine Heimatstadt Reykjavik. (ewi)