"1984" von George Orwell kann wohl mit Fug und Recht als Prototyp aller Dystopien des an Zukunftsvisionen nicht armen 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. 1948 erstmals erschienen , schien das düstere Szenario eines totalitären Überwachungsstaates unter dem Eindruck des heraufziehenden Kalten Krieges beunruhigend nah zu sein. So hinterließ der Roman tiefe Spuren im kollektiven Bewusstsein, und zahlreiche von Orwells prägnanten Wortschöpfungen und Slogans wie "Big Brother is watching you" fanden ihren Weg in den allgemeinen Sprachgebrauch. Doch Orwells Aussagen erschöpften sich eben nicht in einem Kommentar zum Ost-West-Konflikt, weshalb sein Roman auch heute noch ebenso relevant ist wie Michael Radfords Verfilmung aus dem Jahr, in dem die Handlung angelegt ist." (Christopher Dröge) " Der Film sieht aus, fühlt sich an und riecht und schmeckt fast wie Orwells kahle und zornige Vision."