Aus Langeweile und aus der Not heraus, mit ihrem knappen Gehalt auch noch ihre Eltern unterstützen zu müssen, überfällt die 30-jährige Gisela Werler am 29. Juli 1965 eine Filiale der Hamburger Volksbank und wird damit zur ersten Bankräuberin Deutschlands. Auf den Geschmack kam sie durch einen Bekannten, für den sie dessen Beute verstecken sollte. Der bringt ihr auch die nötigen Kniffe Handwerks bei. Zusammen mit der gelehrigen Schülerin können sie als Gaunerduo noch 20 weitere Raubzüge mit Erfolg absolvieren. Erst die vier Angestellten einer Bank in Bad Segeberg machen ihren lukrativen Streifzügen durch die Geldinstitute Deutschlands ein Ende. (v.f.)