In einer persönlichen Krise nutzt ein Fernsehjournalist die Gelegenheit, die Identität eines anderen anzunehmen. Weder die Flucht vor der eigenen Vergangenheit noch der Versuch, in politischem Engagement den verlorenen Lebenssinn zurückzugewinnen, gelingen dem Engländer; er läßt sich passiv seinem Tod entgegentreiben. Antonioni resümiert - vor einer fünfjährigen Schaffenspause - die thematischen und filmischen Motive seines bisherigen Werks und gelangt zu einer pessimistischen Analyse der entfremdeten Kommunikations- und Wahrnehmungsformen der modernen Welt. Die kolportagehafte Handlung ist nur Vorwand und Hintergrund für einen meisterhaft inszenierten visuellen Diskurs über den Scheincharakter des Wirklichen und die Realität der Fiktion. (Quelle: Lexikon des Internationalen Films)