Hubertus Siegert geht in seiner Dokumentation der Frage nach, ob die Angehörigen der Opfer von Gewalttaten mit dem tragischen Verlust besser umgehen können, wenn sie dem Täter vergeben. Dafür besuchte der Filmemacher die Familien dreier Mordopfer, die aus unterschiedlichen Kulturen und aus Systemen mit einer anderen Rechtsprechung stammen. Er besuchte die Schwester und Mutter eines niedergeschossenen 16-Jährigen in den USA, die an einem Gesprächskreis mit Inhaftierten teilnehmen, und sprach mit dem Vater des norwegischen Mädchens, das bei einen Eifersuchtsdrama ums Leben kam. Außerdem befragte er den Sohn des hochrangigen Außenministeriumsbeamten Gero von Braunmühl, der von der RAF getötet wurde, inwieweit ihn der noch immer ungelöste Fall beeinflusst. (v.f.)