1948 findet im Nürnberger Justizpalast - zwei Jahre nach dem Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des Nazi-Regimes - einer der Nachfolgeprozesse gegen Juristen des Dritten Reiches statt. Der amerikanische Richter Dan Haywood (Spencer Tracy) wird als Vorsitzender des Gerichts auserkoren. Haywood ist hin- und hergerissen: Einerseits ist er erschüttert von den Verbrechen, an denen die Juristen beteiligt waren, und die der Chef der Anklage, Colonel Tad Lawson (Richard Widmark), immer wieder betont. Andererseits versucht der Verteidiger Hans Rolfe (Maximilian Schell) das Gericht davon zu überzeugen, dass Männer wie der Hauptangeklagte Ernst Janning (Burt Lancaster) nur ein kleines Rädchen des Systems waren und kaum ein Chance hatten, anders zu urteilen. Um die unfassbaren Verbrechen des Nationalsozialismus zu verstehen, sucht Haywood währenddessen auch den Kontakt zur deutschen Bevölkerung, unter anderem zur Offizierswitwe Berthold (Marlene Dietrich). Er stößt auf eine Mauer des Schweigens und des Selbstbetrugs.