"Der Mauretanier" erzählt die wahre Geschichte eines Überlebenskampfes gegen alle Widrigkeiten und basiert auf den New York Times Bestseller-Memoiren des Häftlings Mohamedou Ould Slahi "Das Guantanamo Tagebuch." Slahi wurde beschuldigt, einer der Drahtzieher des Flugzeugattentats auf das World Trade Center zu sein und verbrachte dafür 14 Jahre im schlimmsten Foltergefängnis des US-Militärs, obwohl er sich dank der Unterstützung seiner unerbittlichen Anwältin Nancy Hollander schließlich als unschuldig herausstellte. Man könnte meinen, er sei voller Wut auf seine Peiniger, doch der von Tahar Rahim ("Ein Prophet", "The Last Panthers") so eindrucksvoll vielschichtig dargestellte Slahi plädiert stattdessen bis heute für Vergebung. Unter der Regie von Oscar-Preisträger Kevin Macdonald ("Ein Tag im September", "State of Play", "The Last King of Scotland") erzählt der explosive Polit-Thriller aber auch von der unnachgiebigen Menschenrechtsanwältin Nany Hollander, die hier brillant und erneut preiswürdig von Oscar-Gewinnerin Jodie Foster ("Das Schweigen der Lämmer", "Flight Plan", "Elysium") darstellt wird. Komplettiert wird der Star-Cast durch den überzeugend amerikanisch auftretenden Briten Benedict Cumberbatch ("Sherlock", "The Imitiation Game", "Doctor Strange"), der hier gleichzeitig als Produzent fungiert, und die bezaubernde Shailene Woodley ("Die Farbe des Horizonts", "Big Little Lies"). Doch "Der Mauretanier" ist mehr als nur ein ästhetisch und erzählerisch starkes Werk über die Geschichte eines unschuldig Inhaftierten, der schließlich freikommt. Der Film ist ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zu einem der dunkelsten Kapitel der USA, das bis heute nicht abgeschlossen ist. Guantanamo ist ein realer Ort mit realen Häftlingen, in dem immer noch 40 Menschen auf einen fairen Prozess und ihre Freilassung warten. (Quelle: Verleih)