Patricio Guzmán fängt in seinem neuen Dokumentarfilm über Chile die Widersprüchlichkeit einer überwältigenden Natur zur grausamen Geschichte des Landes ein. Seine Kamerareise führt ihn an das größte Archipel der Welt, lässt ihn über das Wasser im Kosmos reflektieren und spannt den Bogen zu dem Wasservolk, einer indigenen Ethnie, die vom Aussterben bedroht ist. Bei all diesen Geschichten vom lebensspendenden Wasser wirkt es nahezu bizarr, dass General Pinochet das Meer als riesigen Friedhof für die Leichen seiner Gegner nutzte. (v.f.)