Für die Schüler der Jahrgangsstufe 11 am Léon Blum Gymnasium in Paris heißt Schule und Abitur nicht Zukunft, sondern allenfalls eine Verzögerung ihres nahezu unausweichlichen Absturzes. Kulturelle Vielfalt wird als ewiger Kampf in der Klasse erlebt, das Gebäude verwahrlost, die Lehrer sind desillusioniert, die Schüler lustlos. Erst der engagierten, klugen neuen Lehrerin Anne Gueguen gelingt es, die verkrusteten Strukturen zu durchbrechen. Sie meldet ihre Klasse mit einem Geschichtsprojekt bei einem renommierten Schulwettbewerb an und beginnt dann mit ihrer ganzen Überzeugungskraft, die Jugendlichen für das Thema zu begeistern. Je mehr die Schüler erfahren, wie ihre eigene unterschiedliche Individualität durch ihren geschichtlichen Hintergrund bestimmt wurde, umso enger wird die Zusammenarbeit und sie erfahren, dass Gemeinschaft durchaus funktionieren kann. (v.f.)