In einer kleinen serbischen Enklave auf kosovarischem Gebiet lebt der 10jährige Nenad. Jeden Tag wird er von einem KFOR-Militärfahrzeug in die Schule gebracht, wo er inzwischen der einzige Schüler ist. Sein großer Wunsch nicht mehr allein unter Erwachsenen zu sein, scheint unerfüllbar. Als die Lehrerin beschließt, nach Belgrad zu gehen und sein Großvater Milutin im Sterben liegt, gerät die Situation gänzlich aus dem Gleichgewicht. Nenads Vater Vojisilav beauftragt ihn, den Priester zu holen. Dieser allerdings scheut den gefahrvollen Weg zu Vojisilavs Hof und fürchtet außerdem dessen radikale Haltung gegenüber den Albanern. Immer wieder weicht er Nenad aus, vertröstet ihn mit der Ausrede, er müsse auf die Ankunft der neuen Glocke für seine Kirche warten. Bei Nenads Versuchen, den Priester zu überzeugen, bewegt er sich immer öfter ohne Aufsicht der KFOR-Soldaten im Kosovo. Dabei trifft er albanische Jungen und sie beginnen vorsichtig miteinander zu spielen. Nenad organisiert sogar eine heiß ersehnte Fahrt im Panzerfahrzeug, das die Jungs bisher immer nur mit Steinen beworfen haben...(Quelle: Verleih)