Als der Makler und Heimatforscher 2007 Maloof bei einer Auktion auf das umfangreiche Fotomaterial einer Unbekannten stieß, war er derart fasziniert von der Qualität und der Motivauswahl, dass er beschloss, die Künstlerin aufzuspüren. Doch erst nach ihrem Tod gelang es ihm, den dürftigen Spuren aus dem Privatleben von Vivian Maier nachzugehen, denn so aussagekräftig, wie das Werk der als Kindermädchen tätigen Frau ist, so rätselhaft bleibt sie als Individuum. John Maloofs und Charlie Siskels Dokumentation würdigt posthum die Bedeutung Vivian Maiers für die Fotokunst des 20. Jahrhunderts. (v.f.)