Dieser Film war längst überfällig: GIRLS CAN'T SURF entblößt zum ersten Mal den stumpfen Sexismus, der lange die Surfszene beherrschte. Die weiblichen Surfer der 80er-Jahre standen in der Hierarchie ganz unten. Selbst die Pro-Surferinnen mussten sich auf der Worldtour auf eigene Kosten durchschlagen, während die Männer bereits hochbezahlte Profis waren und wie Rockstars lebten. Parallel zu den Frauen-Contests hielt man damals Bikini-Shows ab, da sowieso kein Mann den Damen-Heats zusehen wollte. Doch Anfang der 90er-Jahre weigerte sich eine junge Generation talentierter Surferinnen, die männliche Dominanz weiter hinzunehmen. Wendy Botha, Jodie Cooper, Lisa Andersen und andere Weltmeisterinnen kämpften für Gender Equality in einer Surfwelt, die ihnen bisher nur die Rolle als Beach Bunnies und Groupies anbot. Ihre Waffen waren Talent, Individualität und ein unbeugsamer Wille. Sie ließen sich auch von der Multi-Millionen-Dollar-Surf-Industrie nicht einschüchtern und hielten zusammen - bis sie bald besser surften als die meisten Männer. Mithilfe grandioser Archivaufnahmen aus den Neon-80ern und den durchgedrehten 90ern erzählt dieser weltweit prämierte Film die Geschichte einer Frauen-Gang, die das Surfen für immer veränderten sollte. Ein wilder, rebellischer Ritt, ein Abenteuer, das ,Women Empowerment' so radikal verkörpert, wie keine andere Sport-Doku.