Zwei große Schauspieler, zwei große Männercharaktere: der fanatische Polizei-Leutnant Vincent Hanna (Al Pacino) im Kampf gegen den genialen und professionellen Verbrecher Neil Mc Cauley (Robert de Niro). Und weil die beiden Männer in ihrer Freizeit auch noch Gefühle haben, wird aus dem Film mehr als das Duell zweier aufeinander gehetzter Kreaturen. Die RUHR Online-Kritik: "'Heat' beginnt vielversprechend: Eine amerikanische Produktion mit einigen europäischen Namen im Vorspann und vor allem mit Robert de Niro, Al Pacino und Val Kilmer hochklassig besetzt. Die Kamera immer sehr nah am Geschehen mit wenig Tiefenschärfe und bisweilen völlig abwesender Schärfentiefe. Ein ästhetisch sicher gewagter Ansatz, wenn man die Größenordnung des Budgets bedenkt. Die Montage ist schnell, bisweilen hektisch, offenbar auf die Sehgewohnheiten der jungen Leute ausgerichtet. Hektisch und unzusammenhängend auch die Erzählstruktur des Films: Fäden werden aufgenommen und fallengelassen, ohne daß man gleich versteht warum. Eigentlich eine reizvolle Angelegenheit, aber nach 3 Stunden Film schleicht sich der Gedanke ein, daß das auch einer der Gründe ist, die einen abhalten vom vollen Einsteigen in die Geschichte, die ohnehin nach einer starken ersten halben Stunde abflaut. Ein anderer scheint die Inszenierung zu sein, den beiden großen Stars, de Niro und Pacino, nimmt man ihre Rollen letztlich nicht ab, beide bleiben unter ihrem gewohnten Niveau. Keinem von ihnen hilft offensichtlich die Tatsche, daß die Handlung nicht vor dem Hintergrund von New York, sondern in Los Angeles angesiedelt ist. Insgesamt etwas für sehr, sehr lange und langweilige Winterabende... " Chick Spinweb, L.A.