Seit den ersten indigenen Dokumentarfilmen in den 1960er Jahren bis zur Gegenwart fungieren Kurzfilme als vitales Hilfsmittel, indigene Perspektiven und Realitäten zu vermitteln. So auch in der von Jason Ryle getroffenen Auswahl. Im Mittelpunkt der acht Filme steht altes Inuit-Wissen, das droht, verloren zu gehen, Flechten, die sich in den extremen Wetterverhältnissen Kanadas behaupten können oder Tätowierungen, die ein Ausdruck von Protest und Stolz sind. êmîcêtôsêt: Many Bloodlines proträtiert ein lesbisches Paar aus unterschiedlichen Kulturen. Der Film Becoming Nakuset widmet sich dem Thema des Raubes indigener Kinder aus ihren Familien. Das abwechslungsreiche Programme bietet eindrucksvolle Einblicke in die Lebensrealität indigener Kulturen in Kanada.