Der Film "JOMI - lautlos, aber nicht sprachlos" ist eine Dokumentation zur Biografie des Künstlers Josef Michael Kreutzer ("JOMI"), der nach einer Meningitis als Kind gehörlos wurde und später entgegen aller Widrigkeiten bei Marcel Marceau in Paris studierte. Seit 1981 wurde er als Solopantomime weltweit erfolgreich und unterstützt bis heute zahlreiche Projekte mit behinderten Künstlern. Der Film von Sebastian Voltmer zeigt die Höhen und Tiefen seines Lebens und begleitet JOMI bei seinen Auftritten in verschiedenen Ländern. Seltenes Archivmaterial zeigt sein Leben aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Die Doku wurde von Grund auf so angelegt, dass sie für gehörlose und blinde Menschen leicht verständlich ist, ohne den Erzählfluss zu stören. Die bekannte Gebärdendolmetscherin Isabelle Ridder verdolmetscht den lautlichen Anteil des Films für Hörgeschädigte in Deutscher Gebärdensprache. Und eine Audiodeskription versucht die ausschließlich visuelle Kunst der Pantomime auch Blinden zugänglich zu machen. Insofern handelt es sich bei dieser Dokumentation um einen wichtigen inklusiven Beitrag in der Kino-Landschaft. (Quelle: Verleih)