Die Ingenieurin Rosalie führt ein Leben ohne Stillstand. Alt fühlt sie sich längst nicht, höchstens reif. Als Rosalie nach einem Solarprojekt in Afrika und einem Schwächeanfall nach Deutschland zurückkehrt, soll das nur eine Verschnaufpause sein - bis der nächste Auftrag sie in die Ferne ruft. Ihre spießige Schwester Margret zeigt sich von dem Überraschungsbesuch ebenso wenig begeistert wie von Rosalies "Handgepäck", einem riesigen Container, der auf ihre geliebten Rosen im Garten kracht. Die pensionierte Lehrerin durchschaut außerdem auf Anhieb, dass Rosalie bei ihr nicht ganz freiwillig auf unbestimmte Zeit unterschlüpft. Die Weitgereiste ist nämlich pleite! Was Margret ihr auch mit Genuss bei jeder Gelegenheit unter die Nase reibt. Da erscheint es Rosalie wie ein Wunder, dass sie in einem Loch in ihrer Zimmerwand auf Geldscheine stößt, die offenbar niemand vermisst. Auf der anderen Seite liegt das Zimmer der hochbegabten Abiturientin Karla, die mit ihrem Vater Harald in Margrets Haus zur Miete wohnt. Nach einem mehr als holprigen Kennenlernen freundet sich Rosalie mit der Teenagerin an, die im Rollstuhl sitzt, und setzt es sich in den Kopf, Karla aus ihrer behüteten Isolation zu holen - ob sie will oder nicht!