Warum lassen wir das nicht wieder aufleben? Diese Frage stellt Hans-Herbert Wiegandt (74) dem Schulleiter des Martino-Katharineum Gymnasium in Braunschweig. Gemeint ist das Werk des Pädagogen Konrad Koch, der genau an dieser Schule 1874 den Rugby-Sport in Deutschland einführte. Wiegandt spielt Rugby seit 1970 und ist ein Old shool Macher, der weiß, dass alles klein anfängt. Es glückt ihm eine Rugby-AG für Mädchen und Jungen aufzubauen, um darauf mit unermüdlichem Einsatz einen Rugby-Verein zu gründen. Allerdings bleibt die wirkliche Herausforderung genügend Nachwuchs zu finden und auch da findet Trainer Wiegandt spezielle Mittel und Wege. Trainer Wiegandt gelingt es, in den niedersächsischen Rugby-Verband aufgenommen zu werden und eine U16-Mannschaft aus verschiedenen Nationen und Religionen zusammenzustellen. Deutsche und Migranten, darunter einige ehemalige Flüchtlinge, die er mit großer Empathie betreut und trainiert, bis er mit seiner Mannschaft im alten Vereins-VW Bus zum ersten Spielturnier fährt. Kleine große Kämpfer ist ein Plädoyer für Leidenschaft und Hingabe zum Leben, für die Idee des Rugby-Sports und vor allem Rugby für Kinder. Es ist auch eine ganz normale Geschichte, die eine gewisse Schönheit erzählt, wenn erfahrende Menschen ihr Wissen und Know-how an Kinder weitergeben und vor allem auch eine Dokumentation über den Rugby-Sport in all seinen Facetten und Regelwerk.