Haiti nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar 2010: Häuser, Straßen und Brücken sind zerstört, Männer in weißen Schutzanzügen bergen Tausende von Leichen. Auch die Villa eines intellektuellen bürgerlichen Ehepaares in Pacot, dem Reichenviertel von Port-au-Prince, ist schwer beschädigt. Ein Ingenieur der Baubehörde fordert die Besitzer auf, das Haus umgehend zu renovieren, andernfalls muss es abgerissen werden. Um die Kosten tragen zu können, zieht das Paar in das halbzerstörte Dienstbotenhäuschen und vermietet die einzigen noch bewohnbaren Räume an Alex, den Vertreter einer internationalen Hilfsorganisation. Doch der junge Franzose kommt nicht allein. Ihn begleitet die 17-jährige Haitianerin Andrémise. Die ehrgeizige junge Frau aus armen Verhältnissen will ihren Namen in Jennifer ändern, weil sie das für die besseren Kreise als angemessen erachtet. Mit ihrer provozierenden Lust am Leben und an der Liebe bringt Andrémise die Verhältnisse aus dem Lot. Im Laufe der Tage wird die Stimmung zunehmend angespannter und das einst so privilegierte Paar wird ungeschützt mit den krassen Gegensätzen der haitianischen Gesellschaft konfrontiert. (Quelle: Verleiher)