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Mutterland

Deutschland, 2022, Dokumentarfilm, ca. 100 min., FSK: ab 6 Jahre - im Kino seit 23.05.2024

Im Jahr 1954 emigriert MARCELLA, die Mutter von Regisseurin MIRIAM PUCITTA, im Alter von 17 Jahren als Gastarbeiterin in die Schweiz - gemeinsam mit mehr als 40.000 anderen Italienerinnen. Der Wirtschaftsboom fordert Arbeitskräfte und fördert damit unabsichtlich den Aufbruch von Geschlechternormen. Marcella wird in der Schweiz zu einer emanzipierten, hart arbeitenden und selbstständigen Frau, als sie mit ihrem italienischen Mann, ebenfalls Gastarbeiter, in der Schweizer Hauptstadt 10 Jahre später ihre Tochter Miriam zur Welt bringt. Es vergehen weitere Jahre, bis die kleine Familie aus für Miriam damals noch unerklärlichen Gründen zurück nach Italien zieht. Über ihre Zeit in der Migration sprechen Miriam und ihre Mutter Marcella dann ein Leben lang nicht. Ein altes Schwarz-Weiß Foto weist auf eine Vergangenheit hin, die zum Tabuthema geworden ist: Es zeigt Miriam als Kleinkind mit zwei älteren Kindern, und umso länger Miriam es betrachtet, desto stutziger wird sie: Wer sind die anderen Kinder auf diesem Foto? Was ist die Geschichte dahinter? Fragen, die sie der mittlerweile depressiven Marcella nicht zu stellen traut. Sie ist unnahbar geworden und scheint wie umhüllt von einem großen Geheimnis. Miriam wird schließlich selbst Mutter, und Marcella liebt ihre Enkelin GIULIA über alles. Plötzlich fallen ihr Dinge ein, über die sie mit Miriam nie sprach: ihre italienische Kindheit - und die Migration in die Schweiz. Könnte die nächste Generation der Schlüssel zu einer verschwiegenen Familiengeschichte sein? Mutter und Tochter machen sich auf die Suche nach Klarheit über die eigene Vergangenheit - in Archiven, bei Verwandten, im Dialog mit ehemaligen Arbeitskolleginnen und Vorgesetzten und nicht zuletzt der eigenen Mutter. Es ist die Geschichte der Mädchen, die zu tausenden angeworben wurden und ihr Elternhaus in Italien verließen, um im Ausland zu arbeiten. Mit italienischen Schlagern, Spaghetti und Vespa-Fahrten verdrängten die jungen Frauen ihr Heimweh, wurden in der Schweiz selbstständig und autark, gründeten Familien. Doch die fremdenfeindliche Gesetzgebung machte ihnen das Leben schwer - weil der Familiennachzug für die italienischen Saisonniers in der Schweiz verboten war, standen vielen Migrantinnen vor einer schwierigen Entscheidung: entweder ihre Kinder nach Italien zu schicken und sie am Telefon aufwachsen zu hören, oder in der Schweiz vor den Behörden zu verstecken. War Miriam so ein verstecktes Kind und ist das Foto der Beweis? Die Suche führt Miriam zur Fremdenpolizei wo sie erfährt, dass ihrem Vater kurz vor der Geburt ein Jahresaufenthalt gewährt wurde, sie somit "offiziell" in der Schweiz existieren und die Schule besuchen durfte. Doch was dann hindert ihre Mutter daran, über die Vergangenheit zu sprechen? (Quelle: Verleih)

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Im Jahr 1954 emigriert MARCELLA, die Mutter von Regisseurin MIRIAM PUCITTA, im Alter von 17 Jahren als Gastarbeiterin in die Schweiz - gemeinsam mit mehr als 40.000 anderen Italienerinnen. Der Wirtschaftsboom fordert Arbeitskräfte und fördert damit unabsichtlich den Aufbruch von Geschlechternormen. Marcella wird in der Schweiz zu einer emanzipierten, hart arbeitenden und selbstständigen Frau, als sie mit ihrem italienischen Mann, ebenfalls Gastarbeiter, in der Schweizer Hauptstadt 10 Jahre später ihre Tochter Miriam zur Welt bringt. Es vergehen weitere Jahre, bis die kleine Familie aus für Miriam damals noch unerklärlichen Gründen zurück nach Italien zieht. Über ihre Zeit in der Migration sprechen Miriam und ihre Mutter Marcella dann ein Leben lang nicht. Ein altes Schwarz-Weiß Foto weist auf eine Vergangenheit hin, die zum Tabuthema geworden ist: Es zeigt Miriam als Kleinkind mit zwei älteren Kindern, und umso länger Miriam es betrachtet, desto stutziger wird sie: Wer sind die anderen Kinder auf diesem Foto? Was ist die Geschichte dahinter? Fragen, die sie der mittlerweile depressiven Marcella nicht zu stellen traut. Sie ist unnahbar geworden und scheint wie umhüllt von einem großen Geheimnis. Miriam wird schließlich selbst Mutter, und Marcella liebt ihre Enkelin GIULIA über alles. Plötzlich fallen ihr Dinge ein, über die sie mit Miriam nie sprach: ihre italienische Kindheit - und die Migration in die Schweiz. Könnte die nächste Generation der Schlüssel zu einer verschwiegenen Familiengeschichte sein? Mutter und Tochter machen sich auf die Suche nach Klarheit über die eigene Vergangenheit - in Archiven, bei Verwandten, im Dialog mit ehemaligen Arbeitskolleginnen und Vorgesetzten und nicht zuletzt der eigenen Mutter. Es ist die Geschichte der Mädchen, die zu tausenden angeworben wurden und ihr Elternhaus in Italien verließen, um im Ausland zu arbeiten. Mit italienischen Schlagern, Spaghetti und Vespa-Fahrten verdrängten die jungen Frauen ihr Heimweh, wurden in der Schweiz selbstständig und autark, gründeten Familien. Doch die fremdenfeindliche Gesetzgebung machte ihnen das Leben schwer - weil der Familiennachzug für die italienischen Saisonniers in der Schweiz verboten war, standen vielen Migrantinnen vor einer schwierigen Entscheidung: entweder ihre Kinder nach Italien zu schicken und sie am Telefon aufwachsen zu hören, oder in der Schweiz vor den Behörden zu verstecken. War Miriam so ein verstecktes Kind und ist das Foto der Beweis? Die Suche führt Miriam zur Fremdenpolizei wo sie erfährt, dass ihrem Vater kurz vor der Geburt ein Jahresaufenthalt gewährt wurde, sie somit "offiziell" in der Schweiz existieren und die Schule besuchen durfte. Doch was dann hindert ihre Mutter daran, über die Vergangenheit zu sprechen? (Quelle: Verleih)
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