Der russische Schriftsteller Andrei Gortschakow begibt sich für Recherchen auf die Spuren eines russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts nach Italien. Zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia bereist Andrei verschiedene Wirkungsstätten seines Landsmannes. Das Erlebnis der fremden Landschaft und Kultur und die übermächtige Erinnerung an die Heimat setzen Andrei zu. In seinem Schmerz lehnt er die Liebe Eugenias ab und findet dagegen im leicht verrückten Mathematiker Domenico einen Seelenverwandten. Mit sehr viel Feingefühl für innere Stimmungen zeichnet Andrei Tarkowski, unterstützt vom dramaturgischen Sensorium des italienischen Drehbuchpartners Tonino Guerra, die Begegnung der Kulturen und Zeiten. In unerreichter Dichte wird spürbar, dass "Nostalghia" für einen russischen Menschen weit mehr meint als unser Wort Nostalgie, dass umgekehrt aber eben auch unsere Nostalgie weit umfassender ist, als man gemeinhin annimmt.