Im achten Star-Trek-Kinofilm wird wieder einmal das ergiebige Thema Zeitreise variiert: Die Enterprise (Modell E) muß aus dem 24. ins 21. Jahrhundert der Menschheit zur Hilfe eilen, die gerade kurz vor ihrem ersten Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation steht. Den versuchen die ebenfalls zeitreisenden Borg zu verhindern, jene aus der Fernsehserie bekannten, ebenso willenlosen wie abgrundtief bösartigen Mensch-Maschine-Hybridwesen, die durch "Assimilierung" von Wesen anderer Rassen entstehen. Dadurch wird nicht nur die Zukunft der Enterprise in Frage gestellt, sondern der friedliche Fortbestand des gesamten Universums - klar, daß hier nur noch Käpt'n Jean-Luc Picard und seine Mannschaft helfen können. Allerdings haben sie nicht damit gerechnet, daß die Borg auch die Enterprise und ihre Besatzung selbst infiltrieren ... "Der erste Kontakt" zählt unter den Star-Trek-Filmen zur gehobenen Mittelklasse. Die Weltraum-Tricks sehen ein bißchen zu sehr nach Plastikmodell vor schwarzem Samt aus, als daß die Enterprise E als stolzes Raumschiff durchgehen würde. Dafür gibt es aber eine absolut fasziniernde Borg-Queen, die einem Schauer über den Rücken treibt: Dieses abstoßende und zugleich anziehende, diabolische, lüsterne und gleichzeitig eiskalte Nervenzentrum der Borg ist eine der bedrohlichsten Inkarnationen des Bösen, seit es Filme gibt. (AK)