Daniel, Marika und Leo wollen ihr Tourette erforschen. Regisseur Thomas Oswald begleitet die Drei in seinem Dokumentarfilm "Tics - Mit Tourette nach Lappland" auf ihrer Suche nach neuen Behandlungsformen und einem Ort, an dem sie einfach sie selbst sein dürfen. Auf Anraten des Neurologen Prof. Dr. Alexander Münchau reisen Daniel, Marika und Leo zunächst zu verschiedenen Forschungszentren in Frankreich und Deutschland. Sie befragen Ärzte und Therapeuten zu aktuellen Behandlungsformen und konfrontieren sie mit ganz persönlichen Erfahrungen durch fehlgeleitete Therapien. Zusammen mit Prof. Dr. Münchau und dem Psychiater Dr. Daniel Alvarez-Fischer geht die Reise weiter bis in die Inari-Region im Norden Finnlands. In der Weite der finnischen Wald- und Seenlandschaft können sie frei ticcen, ohne gesellschaftlichem Druck, Argwohn oder gar Sanktionen ausgesetzt zu sein. Sie machen Bekanntschaft mit den Sami und deren Sicht auf das Leben und deren schamanischen Ritualen. Und sie probieren eine neue Behandlungsform aus: Die meta-kognitive Therapie, in der die bewusste Lenkung der eigenen Aufmerksamkeit eine zentrale Rolle spielt. Neue Erfahrungen und Erkenntnisse lassen das Stigma der Tics immer mehr in den Hintergrund rücken. Die Chance auf einen selbstbestimmten Umgang des Trios mit dem Tourette scheint mit jedem Tag in Lappland zu wachsen. (Quelle: Verleih)