Die kongeniale Verfilmung von Thomas Manns berühmter Novelle: Gustav von Aschenbach reist ein paar Jahre vor dem Ersten Weltkrieg nach Venedig, wo eine Cholerapest zu wüten beginnt. In seinem Hotel bemerkt er einen polnischen Jugendlichen, dessen Schönheit er zunehmend obsessiv beobachtet und den er künstlerisch für sich zu nutzen versucht. Die Langsamkeit der Erzählung steht im Kontrast zu der immer schneller verrinnenden Zeit für den todkranken Aschenbach. In schwelgenden Bildern voller Poesie begleitet die Kamera die Hauptfigur durch Venedig, wobei Vergänglichkeit und Schönheit Hand in Hand gehen. (Philipp Bert)