... als Ulm modern wurde, ging in der HfG die Post ab. Als der Westring/die B10 gebaut wurde, gab es eigentlich wenig Verkehr. Als Kilius/Bäumler in Innsbruck Silber im Paarlauf holten, wurden sie von Magirus Bussen chauffiert. Magirus LKW fuhren auf dem Landweg nach Afghanistan. Als der Landesvater Kiesinger meinte, "Ulm werde nie und nimmer Universitätsstadt...", begann der junge Rechtsrat Ernst Ludwig seinen Marsch durch die Provinz. Als im Ulmer Kornhaus Jahre später die Universität gegründet wurde, blickte der Bundeskanzler süßsauer in den Saal, es war K. G. Kiesinger. Als der junge Felix mit einem Karpfen in den Händen durch das winterliche Ulm lief, machte die UDIA-Filmwerbung einen Zeichentrickfilm für Bärennudeln. Als der Kanzler Ludwig Erhard in der Donauhalle einen jungen Mann ans Mikrophon ließ, war das schon beinahe der Start der Studentenunruhen. Währenddessen begrüßten die Magirus-Arbeiter Willy Brandt und die Generale auf dem Kienlesberg grüßten militärisch zackig. Die 60er Jahre waren aufregend, obwohl später ihr "Mehltau" beklagt wurde. Doch sehen Sie selbst. Hier wird Zeitgeschehen und lokales Zeitkolorit zur puren Unterhaltung, die nachdenklich macht.