Die Schweizer Psychoanalytikerin Alice Miller verstand die verletzliche Kinderseele wie kaum jemand zuvor. Ihr Buch "Das Drama des begabten Kindes" wurde zu einem weltberühmten Manifest für Kinderrechte, das die Mechanismen schwarzer Pädagogik und elterlichen Versagens enthüllte. Doch Martin, ihr eigener Sohn, erlebte in seiner Kindheit wenig von ihrem Verständnis. Der Vater schlug ihn und seine Mutter begegnete ihm mit Gefühlskälte. Nach ihrem Tod sucht Martin nach Antworten auf diesen Widerspruch und fördert dabei das Trauma seiner Mutter zutage. (vf)