Hier treiben drei Frauen mit Entsetzen Scherz, und sie treiben es nicht nur damit. Die erste ist der Urtyp der Mütterlichkeit. Drei Kinder hat sie, das vierte Kind ist ihr Mann, ein cholerischer Alkoholiker, einst lieb gemeint, jetzt aber nur noch das Familienschwein. Er bringt es nicht nur fertig, seine aktuelle Geliebte zur Geburtstagsfeier seiner Frau mitzubringen, nein, er kränkt seine Frau zusätzlich, indem er mit seiner Geliebten nach Cannes fährt. Sich scheiden zu lassen, das sei schmutzig, aber wenn der Mann stirbt, dann sind die Witwen schön und anmutig. Die Betrogene rastet aus und verschickt Todesanzeigen. Die gerufenen Geister werden die Frauen nicht mehr los: Zuerst verliert die eine ihren narzistischen Ehemann, der sich mit seinem selbstentworfenen Sportgerät massakriert. Die dritte im Bunde, eine unterkühlte Rechtsanwältin, verliert ihren deutlich älteren Ehemann, die Verkörperung des Gutmenschen. Nur die am meisten Verletzte bleibt verheiratet. Sherry Hormann gelingt es in diesem Film, bis zum Schluß die Spannung zu halten. Außerdem macht er Mut zum Sterben, wenn man sieht, wie schön Beerdigungen sein können. (P.M.)