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Der listige und schlaue Fuchs, der moralisch oft nicht ganz ohne Ecken und Kanten ist, sich aber immer zu behaupten versteht, hatte Webers Sympathie und er hat ihn zeitlebens in vielen hundert Werken dargestellt.
Kernstücke der Ausstellung sind die beiden großen Illustrationsfolgen zur Fassung des Reineke Fuchs-Stoffes von Johann Wolfgang von Goethe, die Weber 1924 und 1977 anfertigte. In den 50er Jahren war eine weitere Publikation geplant, die aber nicht zustande kam.
Zu sehen sind (fast) alle Illustrationen der späteren Fassung, die heiterer und märchenhafter ausfielen als jene sehr ernste aus den 20er Jahren, von der nur noch wenige Originale erhalten geblieben sind. Mithilfe einer knappen Inhaltsliste kann man in der Ausstellung an den Bildern die komplexe Geschichte von Reineke gut nachvollziehen.
Weiterhin sind Lithographien und Federzeichnungen ausgestellt, die sich eng an diesen Fabelstoff anlehnen und unabhängig von der Buchausgabe als Einzelblätter entstanden.
In den 60er Jahren veröffentlichte Weber selbst ein Büchlein „Mit allen Wassern – neue Geschichten vom alten Fuchs“, in dem er Reinekes Geschichte in die Gegenwart hin weiterspinnt und den Fuchs in allen möglichen aktuellen Situationen auftreten lässt.