Mit der Ausstellung Inhabitations präsentiert das Aargauer Kunsthaus Werke von jungen Kunstschaffenden aus der Schweiz und dem Ausland. Im Zentrum steht der Körper als Behausung von Phantasmen und Fiktionen, Wünschen und Obsessionen. Die Ausstellung geht vom Körper als einem Gefäss aus, das mit Vorstellungen und Visionen gefüllt wird. Der Körper dient als Projektionsfläche, als Ort von Sehnsüchten und als Raum für sinnliche Erfahrungen. Die Einheit seiner Glieder sowie seine Hülle lösen sich bisweilen im Kunstwerk auf, werden verformt oder mittels unterschiedlicher Materialien erweitert. Damit rückt auch die Idee ins Blickfeld, dass Körper von anderen Wesen durchdrungen und belagert werden. Die Schau schlägt mit diesem Thema einen Bogen von den parallel gezeigten Werken Hans Schärers aus den 1960er- und 1980er-Jahren in die Gegenwart. Das prominente Sujet des Körpers lässt sich so in einem grösseren Kontext der Kunst betrachten.