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Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum


Peter-Strasser-Platz 3
27637 Nordholz
Tel.: 04741 18 19 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-So 10.00-18.00
26.12.-10.01.: Mo-So 11.00-17.00
24. und 31.12. geschlossen

Gefahr aus der Tiefe

23.03.2007 - 30.09.2007
Vom 1. April bis 9. Oktober 2005 fand im AERONAUTICUM, dem Deutschen Luftschiff- und Marinefliegermuseum in Nordholz eine Sonderausstellung über 100 Jahre deutsche Seeminenabwehr statt. Als Begleitschrift zu dieser Ausstellung hat der Förderverein dieses jungen Marinemuseums eine bemerkenswerte Dokumentation über ein Jahrhundert deutscher Minenabwehr herausgegeben. Mit 164 Schwarz-Weiß-Bildern und 17 technischen Zeichnungen wird hier das vergangene Jahrhundert erfolgreicher und opfervoller deutscher Minensucherei in geradezu beispielhafter Weise dokumentiert, so dass auch Laien die verschiedenen Techniken, Geräte ind Schiffe des Minensuchens und –Räumens als einen fortgesetzten subtilen Wettlauf technischer und taktischer Entwicklungen kennen lernen. Die hervorragend reproduzierten Fotos, die die Entwicklung von 1905 bis zum heutigen Tag zeigen und der erstaunlich geringe Preis der über die o. g. Adresse des Fördervereins zu beziehenden Schrift sind allein schon eine Empfehlung. Hans Georg Prager, heute wohl Altmeister des maritimen Sachbuches, hat mit seiner profunden Sachkenntnis und flotter Schreibe die technisch-taktische Entwicklung beschrieben, wobei er auch auf die bereits im Ersten Weltkrieg erfolgreiche Ortung von Minenfeldern aus der Luft durch Luftschiffe hingewiesen hat. Manfred Mittelstedt, Erster Vorsitzender des Fördervereins Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum, verfasste einen ebenso profund recherchierten und illustrierten Bericht über Cuxhaven als Minensucherstadt, eine Rolle, den diese Stadt von 1905 bis 1969, als der Marinestützpunkt Cuxhaven aufgelöst wurde, vor allem als Hafen an der Elbmündung innegehabt hatte. Der vorliegende Band ist damit eine in jeder Hinsicht gelungene Darstellung zur Technik- und Lokalgeschichte und als marinegeschichtliche Studie einem weiten Leserkreis zu empfehlen. Darüber hinaus macht ihn der günstige Verkaufspreis zum idealen „Mitbringsel“ zu Einladungen und anderen Gelegenheiten, wo ein kleines Geschenk erwartet wird.

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