28.09.2012 - 24.03.2013
Der nächste Winter ist schon in Produktion. Kunstschnee-Speicherseen werden angelegt. Pistenschneisen geschlagen. Die Gletscher in Vlies gepackt und übersommert.
Der Österreicher Fotograf Lois Hechenblaikner zeigt keine Kalenderbilder der Alpen. Seine Berge sind Restnatur, Spasskulisse, Orte einer touristischen Erlebnisindustrie. Hechenblaikner nennt sie Intensivstationen. Die Ausstellung vereint auf über 800 m² Fotografien, Videoarbeiten und Zivilisationsmüll, die Lois Hechenblaikner über Jahre in seinen Tiroler Hausbergen gesammelt hat. Sein Material irritiert und provoziert.
Wo liegen die Grenzen der Erlebnisbewirtschaftung der Alpen? Wer zieht diese Grenzen? Welche Alternativen zur touristischen Alpenfabrik gibt es? Das Alpine Museum begleitet die Ausstellung mit zahlreichen Veranstaltungen und Vermittlungsangeboten.