11.06.2010 - 08.08.2010
Eine Ausstellung der 6. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst in Kooperation mit der Nationalgalerie und dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.
Adolph Menzel (1815-1905) ist ein Meister des Realismus. Sein bildnerisches Werk ist eng verbunden mit der historischen Entwicklung der Stadt Berlin. Als genauer Beobachter und Analyst seines direkten Umfeldes setzte sich Menzel in seinen Werken intensiv mit einem breiten Spektrum von Fragen aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Philosophie auseinander. Detailgenauigkeit und ein hoher Authentizitätsanspruch ziehen sich durch sein gesamtes Werk.
Als Teil der 6. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst spiegelt die Ausstellung von rund 40 seiner Zeichnungen, Gouachen und Aquarellen aus dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin die Zeitgebundenheit der Frage nach der Wirklichkeit und ihrer Behandlung im Hier und Jetzt auf eine historische Perspektive in der Kunst zurück.
Kuratiert wird diese reizvolle Ausstellung von dem amerikanischen Kunsthistoriker Michael Fried auf Einladung von Kathrin Rhomberg, der Kuratorin der 6. Berlin Biennale, in Zusammenarbeit mit dem Kupferstichkabinett sowie der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Fried ist ein ausgezeichneter Kenner des Menzelschen Oeuvres und hat mit "Menzels Realismus. Kunst und Verkörperung im Berlin des 19. Jahrhunderts" (2002) ein Standardwerk zu dessen Rezeption geschaffen.
Die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst wird organisiert durch das KW Institute for Contemporary Art und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.