Das ehemals dänische, dann königlich-preußische Amtsgericht an der Dingstätte 25 - im Volksmund heute noch „Altes Amtsgericht“ genannt - wurde 1855 errichtet. Dieses erste Gerichtsgebäude in Pinneberg wurde gebaut, nachdem 1853 im gesamten dänischen Staat die Justiz von der Verwaltung getrennt wurde.
Den Richtern stand allerdings zunächst nur das Obergeschoß des roten Backsteinbaus zur Verfügung; Im Erdgeschoß befand sich die Kanzlei des Landrates. Erst 1892 zieht sie in das Gebäude Rübekamp 2 um.
Vor dem Bau des alten Amtsgerichts stand dort der so genannte Kirchensaal, eine Scheune der Drostei. Sie wurde so genannt, weil während des Baus der Rellinger Kirche 1756 vermutlich Gottesdienste in dem Schuppen abgehalten wurden.
1985 bildete sich auf Initiative des Ortsvereins des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes eine Arbeitsgruppe Stadtmuseum.