25.11.2009 - 14.02.2010
Studioausstellung
2007 wurden im Norden von Leipzig-Grünau die Wohnblocks der Neuen Leipziger Straße 2-28 mit 550 Wohnungen, im Volksmund „Eiger Nordwand" genannt, abgeÂrissen. Dies geschah im Rahmen des Stadtumbaus. Zwei Wochen vor Abriss fotografierte Harald Kirschner die von den Mietern verÂlassenen und zum Teil durch Vandalismus verwüsteten Wohnungen. Die Arbeit thematisiert die Auseinandersetzung mit dem Vergangenen. Relikte wie Tapeten, unterschiedliche Gestaltungsformen, An-und Umgebautes oder ZurückgeÂlassenes erzählen etwas über ihre Bewohner. Hinter der glatten Fassade eines Plattenbaues zeigen sich Vitalität, Buntheit, Vielfalt und Individualismus.