28.05.2008 - 27.07.2008
Im Mai 2007 verstarb der Leipziger Maler Heinz Müller im Alter von 83 Jahren. Kurz zuvor erhielt das Museum durch glückliche Umstände eine Sammlung mit 150 Werken Heinz Müllers aus dem Privatbesitz von Herrn Wendelin Wiedeking, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, als Leihgabe.
Rund 40 Gemälde aus dieser Sammlung sind nun in der Ausstellung zum 1. Todestag des Künstlers zu sehen, Werke aus vier Jahrzehnten, Stadtansichten, Landschaften, Stillleben, Interieurs.
Heinz Müller ist sicher einer der stillsten und in sich Gekehrtesten unter den Leipziger Malern gewesen. Die stillen Vororte Leipzigs mit ihren verfallenden Gründerzeithäusern haben ihn immer besonders fasziniert. Seine Liebeserklärung an Leipzig hat er in einem Zeitungsinterview selbst so auf den Punkt gebracht: „Ich liebe die Leipziger Töne, denn sie sind vor allem grau.“ Und zu den vielen, nicht immer gelungenen Neubauten der Jahre nach 1989 mit ihren blitzenden Glasfassaden bemerkte er: „Es verbessert sich schon wieder – auch dies wird einmal alt und grau“. Diese Grautöne, die Heinz Müller an Leipzig so liebte, hat er zu wundervoll lyrischen Kompositionen gefügt, jede für sich ein kleines Universum.
Eröffnung: Dienstag, 27. Mai, 18.00 Uhr