Fotos, Dokumente, persönliche Gegenstände und lebendige Erinnerung – nicht viel, aber eindrucksvoll zeugen sie von einem Leben, das hoffnungsvoll in Leipzig begann, aber nur in der Emigration erfolgreich werden konnte. Peter Held wurde 1922 als Sohn des Kaufhausbesitzers Albert Held in Lindenau geboren. 1935 als Junge aus Leipzig durch die Nationalsozialisten vertrieben, kehrte er nach 1990 mehrfach in seine Geburtsstadt zurück. Hier unterstützte er engagiert historische und Kulturprojekte, den Bau des Ariowitsch- Hauses durch die Israelitische Religionsgemeinde sowie die Kirchgemeinde St. Thomas.
Er fühlte sich, ebenso wie andere jüdische Leipziger, seiner Heimatstadt eng verbunden.
Peter Held starb 2016 in London. Sein bewegtes Leben ist Anlass, auf die Geschichte der Familie Held und ihres Kaufhauses zurückzublicken und sein Mäzenatentum zu ehren. Die Kabinettausstellung zeigt Objekte aus der Sammlung des Museums, der Historikerin Dr. Andrea Lorz sowie weitere private Leihgaben.