Altonaer Museum (Foto: Altonaer Museum, Elke Schneider)
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Altonaer Museum - Norddeutsches Landesmuseum

Altonaer Museum (Foto: Altonaer Museum, Elke Schneider)
Altonaer Museum (Foto: Altonaer Museum, Elke Schneider)

Museumstr. 23
22765 Hamburg
Tel.: 040 42811-3582
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Do-21.00 Uhr
Bibliothek: Di-Fr 13.00-16.00 Uhr

350 Jahre Altona

01.02.2015 - 11.10.2015

Am 23. August 1664 wurden dem heutigen Hamburger Verwaltungsbezirk Altona durch den dänischen König Frederik III. die Stadtrechte verliehen. Bis 1864 war Altona die zweitgrößte Stadt im dänischen Gesamtstaat und bis zur Eingliederung in den Stadtstaat Hamburg im Jahr 1937 die größte Stadt in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.
Anlässlich des 350-jährigen Stadtjubiläums richtet das Altonaer Museum mit einer Sonderausstellung den Blick auf die wichtigsten historischen Aspekte der überaus spannenden und wechselvollen Geschichte Altonas. Anhand von Biographien ausgewählter Persönlichkeiten, über Darstellungen zur Stadtentwicklung sowie durch die Thematisierung prägender Ereignisse und Prozesse werden in der Ausstellung Schlaglichter auf die besondere Rolle Altonas in den vergangenen vier Jahrhunderten geworfen.
In den vergangenen 350 Jahren entwickelte sich Altona vom kleinen Fischerdorf zur bevölkerungsreichen Handels- und Industriestadt und schließlich zum quirligen Trendviertel im Hamburger Westen. Stadtbild und Territorium veränderten sich in dieser Zeitspanne sehr stark. Die Ausstellung zeigt auf, wo genau einst die Grenzen zwischen Altona und Hamburg verliefen, wie sich das Bild der Stadt im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und welche städtebaulichen Spuren Ereignisse wie der Schwedenbrand von 1713 oder die Bombennächte des Zweiten Weltkriegs hinterlassen haben.
350 Jahre Altonaer Geschichte sind von einer Vielzahl interessanter und engagierter Menschen gestaltet worden. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur wie Georg Heinrich Sieveking (1751–1799), Johann Friedrich Graf Struensee (1737-1772) oder Salomon Heine (1776-1844) repräsentieren wichtige Entwicklungsstränge der Altonaer Zeitläufte. Sie und etliche andere Altonaer, bekannte und unbekannte, aus verschiedenen Epochen und sozialen Zugehörigkeiten, werden als stadtgeschichtliche Akteure vorgestellt.
Die jüngere Geschichte des Bezirks Altona ist geprägt von städtebaulichen Großprojekten wie Neu-Altona in den 1950er Jahren und der Entstehung der Großsiedlung Osdorfer Born in den 1970er Jahren. Zugleich gab es den wachsenden Wunsch der Altonaer Bevölkerung nach einer stärkeren Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung ihres Stadtteils. Die Ausstellung bietet mit der Dokumentation einiger Diskurse der letzten Jahrzehnte und einem Ausblick auf die Herausforderungen am Beginn des 21. Jahrhunderts Anregungen zur Fortsetzung dieses Austauschs über die Geschichte und Identität Altonas.

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