27.07.2007 - 25.05.2008
Bereits über 220.000 Besucher strömten ins Alte Museum, um die ausgestellten Kameen, erhaben in Edelstein geschnittene Bilder, zu bewundern. Wegen des unerwarteten Interesses an den kleinen Kostbarkeiten wurde die Ausstellung zum zweiten Mal verlängert. Kameen gelten seit ihrer Erfindung im 3. Jahrhundert v. Chr. als Inbegriff von Luxus. Der Kameo wurde stets als Schmuck getragen oder in großen Metallrahmen präsentiert. Erhaben war immer auch der Anspruch, den diese meisterlichen Kleinodien in ihren Bildern von Mythen der Götter und Helden oder zur mythisch verschlüsselten Legitimation von Macht formulierten. Deshalb haben viele Kameen die Antike überlebt, kamen nie unter die Erde, wurden häufig überarbeitet und wieder verwendet. Die Antikensammlung zeigt erstmals eine größere Auswahl aus ihrem kostbaren, sonst im Tresor gehüteten Besitz dieser glänzenden Meisterwerke von der Antike bis ins 19. Jahrhundert.