Archäologie ist die Wissenschaft, die sich mit ausgegrabenen Dingen beschäftigt, die vom Menschen gefertigt wurden. Die Heilbronner Sammlung basiert auf einer langen Tradition. Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts wurden Bodenfunde geborgen und aufbewahrt. Mit der Eröffnung des Historischen Museums 1879 im ehemaligen Fleisch- und Gerichtshaus konnten die Bestände auch der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Seit 1935 würdigte die Stadt Heilbronn mit der Einrichtung eines archäologischen Museums das Andenken an den Anthropologen und Archäologen Alfred Schliz, der von 1899 bis 1915 als Vorsitzender des Historischen Vereins den Sammlungsbestand durch seine Ausgrabungen bedeutend vergrößerte. 1944 wurde das Alfred-Schliz-Museum mit dem größten Teil des Bestandes zerstört.
Ab 1955 konnte in dem neu eingerichteten Historischen Museum in der Kramstraße wieder eine Ausstellung mit den aus den Trümmern geborgenen und neu entdeckten Objekten gezeigt werden. Rektor a.D. Wilhelm Mattes ist diese ehrenamtliche Arbeit zu verdanken.
Seit 1986 wird das Archäologie-Museum Heilbronn hauptamtlich geleitet, 1987 wurde eine Restaurierungswerkstatt durch eine Restauratorin eingerichtet, die die konservatorische Betreuung der Sammlung gewährleistet.
