Die eiszeitliche Höhlenkunst Europas ist eine der bedeutendsten Quellen der abendländischen Kultur. Die außergewöhnliche Meisterschaft der Wandmalereien, ihre Komposition und Farbigkeit eröffnet eine ganz andere Perspektive auf den frühen Menschen. Gerade die Kunst der „tiefen Höhlen“, weit unter der Erde gelegen und nur unter erschwerten Bedingungen zugänglich, übt eine einzigartige Faszination auf den Betrachter aus. Die Ausstellung öffnet diese unterirdischen Bilderwelten, die heute nur wenigen Menschen zugänglich sind, einem größeren Publikum.
Raumbildende Stoffbahnen präsentieren lebensgroße Bilder sowie Texte. Begleitet werden diese durch Vitrinen mit Exponaten sowie Audio- und PC-Stationen.
Grundlage der Ausstellung ist die Diasammlung des Bühnenbildners und Fotografen Heinrich Wendel. Der 1980 verstorbene, langjährige Ausstattungsleiter der Deutschen Oper am Rhein hat diese Sammlung von 3000 Bildern, die eine außergewöhnliche fotografische und künstlerische Qualität aufweisen, zusammengetragen. Diese weltweit größte Sammlung zur eiszeitlichen Höhlenkunst Europas aus der Hand eines Fotografen ist im Besitz des Neanderthal Museums.