Die 1995 eröffnete Schausammlung am Kappelhofplatz versteht sich als Schaufenster der Stadtgeschichte. Im Untergeschoss des Caritaswohnheimes erwarten den Besucher Überreste einer beinahe 2000 Jahre umfassenden Entwicklung, von den Anfängen unter den Römern bis zur Moderne.
Heute deutet im Stadtbild nichts mehr darauf hin, dass Pforzheim zur illustren Gruppe südwestdeutscher Städte zählt, die ihre Tradition bis in die Römerzeit zurück verfolgen können. Die Stadt ist vielmehr gekennzeichnet von mehrfacher Zerstörung: erstmals im Dreißigjährigen Krieg (1645), dann im Pfälzischen Erbfolge-krieg (1689/92), am schwersten jedoch am Ende des Zweiten Weltkrieges (23.2.1945). Auch Stadtarchiv und Stadtmuseum verloren dabei fast ihre gesamten Bestände.
Geschichtsträchtig blieb jedoch das Archiv im Boden. Beispielhaft stehen hierfür die umfangreichen Grabungen auf dem Kappelhof.