Im Jahr 1987 lud das Goethe - Institut im japanischen Osaka die bekanntesten Künstler aus aller Welt ein, einen japanischen Drachen zu gestalten. Das Ergebnis, die ART KITE COLLECTION, umfasst 157 Drachen von 120 Künstlern aus 27 Ländern. Unter den Teilnehmern sind u. a. Robert Rauschenberg, Frank Stella, Tom Wesselmann, Victor Vasarely, Antoni Täpies, Emilio Vedova, Mimmo Paladino, Niki de Saint - Phalle, Daniel Buren, Gerhard Richter, Horst Janssen, Jan Dibbets, Per Kirkeby, Kazuo Shiraga, llja Kabakov etc. Der Wert der Kollektion: 26 Mio. Dollar. Nach einer Vernissage am japanischen Himmel wurde die Ausstellung der fliegenden Kunstwerke in den wichtigsten Kunstmuseen (zumeist den Nationalgalerien) in Japan, Europa, Amerika und Australien gezeigt und erzielte überall Besucherrekorde. Mit über 3 Millionen Besuchern gilt sie als eine der erfolgreichsten der Kunstgeschichte. Begleitet wird die Ausstellung von Lesungen (dem Projekt gewidmete Gedichte u.a. von Makoto Ooka und Sarah Kirsch), Musik (für die Ausstellung komponierten u.a. lanni Xenakis und Toshi Ichiyanagi), eine Tanzperformance mit Schwirrhölzern sowie ãwind music" mit Shakuhachi und Didjeridoo. Japanische Drachenbaumeister vermitteln in Workshops die hohe Kunst des japanischen Drachenbaus. Auf einem jährlich stattfindendem art kite festival werden diese Workshop-Drachen, japanisch traditionelle Drachen sowie einige der originalen Künstlerdrachen durch japanische Drachenbaumeister mit Unterstützung von örtlichen Drachenfliegern in den Himmel gehängt. Fester Bestandteil dieses Festivals ist auch eine Gruppe mit japanischen Großtrommeln.