Im April 1996 eröffnete die Ortsgemeinde im Geburtshaus des Heimatdichters August-Becker ein kleines, überschaubares Heimatmuseum. Exponate des Heimatdichters, gestiftet von seiner Enkeltochter Fridl Becker gehören vorwiegend zu den Ausstellungsstücken, aber auch interessante Funde und Belege über die Vergangenheit des Orts sind zu finden.
August Becker erblickte in dem heutigen Rathaus - damals protestantisches Schulhaus - am 27. April 1828 als fünftes von 11 Kindern des Schullehrers Wilhelm Becker und seiner Frau und Katharina das Licht der Welt.
Sein Lebensweg führte ihn nach der Schulzeit in Bergzabern zunächst zum Studium und Arbeiten nach München und später nach Eisenach. Hier lebte er mit seiner Familie bis zu seinem Tod am 23.3. 1891. Erst 1930 holte ihn seine Heimatgemeinde zurück nach Klingenmünster, wo er gemeinsam mit seiner Ehefrau Frida Scheuerlin auf dem Bergfriedhof in seiner geliebten Heimaterde ein Ehrengrab erhielt. Zu Beckers reichhaltigem literarischen Nachlass gehören unzählige Werke, Romane, Gedichte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Jungfriedel der Spielmann" (1854 lyrisch-episches Gedicht) "Die Pfalz und die Pfälzer" (1858 mit 80 Abbildungen nach entwürfen Beckers) , "Hedwig" (1868 Roman aus dem Wasgau), "Die Nonnensusel" (1886 Bauernroman aus Wasgau). Das Museum ist sonntags zwischen 11 und 12 Uhr oder auf Anfrage geöffnet.
