Foto: August Horch Museum Zwickau Erweiterung
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August Horch Museum Zwickau

Foto: August Horch Museum Zwickau
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Foto: August Horch Museum Zwickau Erweiterung
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Audistraße 7
08058 Zwickau
Tel.: 0375 27 17 380
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 9.30-17.00 Uhr

50 Jahre Trabant – Konsumtraum und Alltagskultur

09.11.2007 - 30.06.2008
Ab dem 09. November 2007 wird im Zwickauer August Horch Museum mit der Eröffnung der Sonderausstellung „50 Jahre Trabant – Konsumtraum und Alltagskultur“ ganz aktuell dem DDR-Volksauto gedacht. Der Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Jurk, würdigte in einem Grußwort die Bedeutung des Trabant in der DDR. „Die kultige Rennpappe aus Zwickau ist das vielleicht bekannteste deutsche Auto in der Welt und symbolisiert die DDR schlechthin“, so Minister Jurk. „Ich bin mir sicher, die Ära Trabant wird in die Geschichte des Automobilbaus eingehen, zumal jetzt eine zeitgemäße Neuauflage geplant ist.“ Unter der Moderation von Professor Peter Kirchberg äußerten sich die Väter des Trabant in einem Podiumsgespräch über dessen Werdegang und die damit verbundenen Schwierigkeiten, die aufgrund der Mangelsituation in der damaligen DDR vorhanden waren. Letztendlich war das Duroplast eine Notlösung, da Walzstahl für die Karosserie nicht erhältlich war. Dennoch wurde der Trabant in 33 Jahren über 3 Millionen Mal gebaut. Die Sonderausstellung, die mit großer Unterstützung des gemeinnützigen Fördervereins August Horch Museum Zwickau e.V. gestaltet wurde, befasst sich mit der Entwicklungsgeschichte des Trabant. Zu diesem Zweck wurden hochinteressante Ausstellungsstücke zusammengetragen, die auch seine Wettbewerber aus dem Westen in den 50er Jahren und andere interessante Exponate aus der damaligen Alltagskultur zeigen. So warten die folgenden Exponate darauf bestaunt zu werden: Ur - P 50 (Prototyp) von 1954: Die Entwicklungsgeschichte des P50 begann 1953 im FEW (Forschungs- und Entwicklungswerk)Chemnitz. Motorseitig lehnte man sich bei diesem von der Hauptverwaltung Fahrzeugbau vorgeschlagenen und zum Ministerratsbeschluss erhobenen „Kleinwagenprojekt“ an die Vorkriegsentwicklung der Auto Union an. Im Juni 1954 stand die erste Limousine zur Fahrerprobung bereit, musste allerdings vor Veröffentlichung noch einer radikalen Verschönerungskur unterzogen werden. P 50/1 Limousine von 1961: Zeitgleich mit dem Serienanlauf des als Übergangsmodell notwendig gewordenen P 70 entwarfen Kunststoffexperten im früheren Audi-Werk (dem heutigen Museum) eine völlig neue, formschöne und den Ansprüchen in jeder Hinsicht besser gerecht werdende Karosserie, mit der im November 1957 die Nullserie starten konnte. Die Leistung wurde bei diesem Modell von 17 PS auf 20 PS angehoben. P 60 K Kombi von 1965: Einen durch nochmals gestiegenes Leistungsvermögen erreichten Qualitätssprung symbolisiert ein Kombi aus dem Jahre 1965, den man optisch kaum als neue Fahrzeuggeneration ausmachte. Trotzdem hatte der unmittelbare Vorgänger des legendären P 601 mit einer Stückzahl von fast 34.000 seine Berechtigung. Alle drei Typen gehören zum Museumsbestand, wenngleich auch zumeist im unbegehbaren Fundus, und stellen schon allein aus diesem Grund eine seltene Möglichkeit der Inaugenschein- nahme dar. AWZ P 70 Limousine von 1955: Von der SAQ wurde die Rohkarosse dieses Übergangsmodells zur Verfügung gestellt. Gegenüber dem DKW F 8 stellte dieser Pkw optisch ein völlig neues Fahrzeug dar, wenngleich technologisch überliefert. Technisch entsprach der P 70 nämlich seinem bewährten Vorgängermodell DKW F8, demgegenüber lediglich der Radstand verkürzt wurde. Außerdem wollte man seinerzeit damit neue Erkenntnisse in der Duroplastverarbeitung gewinnen und somit die Pläne für den P 50 überarbeiten. Der P 70 gilt daher als das erste serienmäßige Kunststoffauto. Mit der Lloyd LP 300 Limousine von 1952, dem Goggomobil T 250 Limousine von 1955 und der BMW Isetta 300 Limousine von 1956 haben private Leihgeber einzigartige Zeitzeugen vom anderen Teil Deutschlands beigesteuert. Man bezeichnet diese Vertreter auch als Kleinstwagen, Rollermobile oder Einfachautos. Allen gemeinsam ist die Idee, eine breite Bevölkerungsschicht an der Motorisierung teilhaben zu lassen. Gefragt war ein „fahrbares Dach über dem Kopf“. Eine überflüssige Ausstattung spielte keine Rolle, konnte sie nach dem Krieg doch auch gar nicht bezahlt werden. Den Zweiradsektor dieser Zeit wiederspiegeln in der Sonderausstellung eine MZ ES 250 sowie ein Motorroller „Pitty“ von 1955.

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