Foto: August Horch Museum Zwickau Erweiterung
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August Horch Museum Zwickau

Foto: August Horch Museum Zwickau
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Foto: August Horch Museum Zwickau Erweiterung
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Audistraße 7
08058 Zwickau
Tel.: 0375 27 17 380
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 9.30-17.00 Uhr

ShowCars

05.04.2013 - 31.10.2013

In den letzten Jahren sind die Bedeutung und Verantwortung der Designabteilungen bei allen Automobilherstellern stark gestiegen. Neben der Durchsetzung einer besser werdenden Designqualität in der Serienfertigung steht vor allem die Zukunft einer Marke im Fokus. Dabei geht es nicht mehr nur um die schönste Form. Es geht um Visionen, um Autos von morgen und übermorgen, die im Zusammenspiel zwischen Technik und Design, zwischen Rationalität und Emotionen, Trends im globalen Markt setzen können. Während die einen Automobilstudien größtenteils Niederschlag in Serienentwicklungen finden, haben die anderen, die Showcars, mit Serienentwicklungen nichts zu tun. Sie haben vordergründig Marktforschungs- und Marktvorbereitungszwecke, sollen Aufmerksamkeit erzeugen und Neugier wecken, Werbung für die Marke sein. Sie sollen aber auch die subjektive Marken-Wahrnehmung der Kundschaft beeinflussen und das Image des Herstellers prägen. Bei den Showcars können die Designer ihrer Kreativität freien Lauf lassen, ohne Produktions- und Materialzwänge zu beachten. Stilbildend und trendsetzend – das sind Showcars.
Hinter den perfekt geformten, glänzenden Karosserien steckt ein gigantischer Aufwand mit einem hohen Anteil an Handarbeit. Den Ideenskizzen und Zeichnungen der Designer folgen meist dreidimensionale Vormodelle und Computersimulationen. Präsentiert werden auf Messen zwei Arten von Studien: Reine Ansichtsmodelle ohne Innenraumeinblick oder fast vollständig ausgeformte Fahrzeugmodelle. Diese aufwendigeren, vollständig mit Interieur und Exterieur ausgebildeten Konzeptautos haben sich international durchgesetzt. Im Straßenverkehr fahrbare Showcars sind allerdings noch die Ausnahme, entstammt ihr Materialmix doch dem Modellbau.
Zu bestaunen sind "Audi quattro Spyder", der im Herbst 1991 auf der IAA Aufsehen erregte und "Audi AVUS quattro", der im gleichen Jahr auf der Tokyo Motor Show das Publikum verzauberte.
Mit der "Audi Studie Rosemeyer" erinnerte Audi nicht nur an den legendären Rennfahrer der Auto Union, sondern visualisiert das technische Potenial der Marke: Leichtbau, ultimative Dynamik und funktionale Präzision.
Der "Audi Nuvolari" bereitet 2003 die Kundschaft auf das künftige Frontdesign, das mit dem Audi A6 von 2004 zum wieder erkennbaren Familiengesicht wurde, vor. Auch andere Formelemente – allen voran die LED-Frontscheinwerfer - tauchen in den Folgejahren bei den Serienmodellen auf.
2005 in Tokyo vorgestellt - der "Audi Shooting Brake Concept" - nimmt auch dieses Fahrzeug künftige Serienelemente, wie Touchscreen, Schrifterkennung und LED-Scheinwerfer vorweg.
„Wie sieht urbane Mobilität im Jahr 2020 aus?“ Auf diese Frage gibt Audi im September 2011 auf der IAA eine Antwort - der "Audi urban concept spyder". Zusammen mit seinem Zwilling Audi e-tron urban concept sprengen die futuristischen Kleinwagen alle bisher gängigen Audi Kategorien und zeigen einen radikal anderen Konzeptansatz - kleiner und ressourchenschonender. Die exklusiven Fahrzeuge vereinen in sich Elemente eines City-Mobils, Fun-Cars und Rennwagens. Besonders erkennbar sind Merkmale der zigarrenförmigen Auto Union Silberpfeile, solche wie die freistehenden Räder und die schlanken Karosseriekörper. Außenhaut besteht aus kohlenfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Dabei zeigt Audi wie emotionale, sportliche Formen im Kleinwagensegment als Elektroauto „Coolness“ und „Lifestyle“ ausstrahlen können.

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