Foto: August Horch Museum Zwickau Erweiterung
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August Horch Museum Zwickau

Foto: August Horch Museum Zwickau
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Foto: August Horch Museum Zwickau Erweiterung
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Audistraße 7
08058 Zwickau
Tel.: 0375 27 17 380
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 9.30-17.00 Uhr

Sonderausstellung 75 Jahre Auto Union – Rennen, Siege und Rekorde

29.06.2007 - 04.11.2007
Würdigung des einstigen „Branchenriesen“ Auto Union AG - Größte Silberpfeil-Ausstellung Sachsens Im einzigen Automobilmuseum Deutschlands in einem historischen Firmengebäude – dem Zwickauer August Horch Museum – werden vom 30. Juni – 04. November 2007 die sensationellen Erfolge der Auto Union AG gewürdigt. In der Sonderausstellung wird man vornehmlich die Rennsporterfolge rund um die vier legendären „Silberpfeil“-Typen bestaunen können. Das Thema „75 Jahre Auto Union“ wird gemeinsam mit dem Sächsischen Industriemuseum Chemnitz und dem Audi Museum in Ingolstadt gefeiert. In Chemnitz wird die Serienproduktion der Auto Union-Palette dargestellt, während in Ingolstadt ab dem 24.07.07 hauptsächlich die Sozialgeschichte gezeigt wird. Das August Horch Museum hat einige hochinteressante Raritäten zusammengetragen, so zum Beispiel maßstabsgetreue Karosseriemodelle der Auto Union Rennwagen Typen B und C Stromlinie, die die gewaltigen Ausmaße dieser Fahrzeuge besonders gut verdeutlichen, einen DKW 1001 Roadster (der 2000 km-Fahrt von 1934), eine Wanderer Stromlinie Spezial (der Fahrt Lüttich – Rom – Lüttich) oder ein Rennmotorrad mit Beiwagen DKW UL 700, das sich in der Ausstellung mit einem Rennwagen Typ D zeitlich abwechselt. Auch ein äußerst seltenes DKW Rennmotorrad UL 500 kann bestaunt werden. Aus Anlass der Sonderausstellung wird außerdem vom Förderverein ein aufwendig nachgebauter AU Rennwagen Typ C aus dem Jahr 1936/37 übergeben. In tausenden ehrenamtlichen Stunden haben Projektleiter Rainer Mosig, weitere erfahrene Automobilbauer sowie Studenten der Westsächsischen Hochschule mit Unterstützung von Sponsoren den Rennwagen – bis jetzt ohne Triebwerk – nachkonstruiert. Auf den Tag genau vor 75 Jahren vereinigten sich die westsächsischen Fahrzeughersteller Zschopauer Motorenwerke, besser bekannt unter dem Kürzel DKW, die Zwickauer Audi- und Horchwerke und die Automobilabteilung der Chemnitzer Wanderer Werke zur Auto Union AG. Zum Symbol des neuen Kraftfahrzeugunternehmens, das sich zum deutschlandweit zweitgrößten entwickelte, wählte man vier ineinander verschlungene Ringe. Sie standen für wegweisende Innovationen, die Impulsgeber für die gesamte Kraftfahrt waren. Sie standen für sportliche Erfolge, die den ausgezeichneten Ruf der sächsischen Automobilbaukunst um die Welt trugen. Und sie standen für technisch perfekte und gestalterisch vollendete Fahrzeuge, die bis heute Anerkennung und Bewunderung finden. Dabei war der am 29. Juni 1932 vollzogene Zusammenschluss unter Federführung der Sächsischen Staatsbank aus der Not heraus entstanden. Denn die Folgen der Weltwirtschaftskrise hatten die Firmen in eine existenzbedrohende Notlage geführt. Nur eine Vereinigung bot die Grundlage, durch Zusammenfassung und rationelle Gestaltung des Betriebes, diese Entwicklung umzukehren, was letztlich auch gelang. Ein bedeutender Vorteil war die vielfältigsten Kundenwünschen entsprechende Angebotspalette, die von Einbauaggregaten, Motorrädern und DKW Kleinwagen über Audi- und Wandererfahrzeuge der Mittelklasse bis hin zu Luxusmodellen von Horch reichte. Bewusst an den traditionellen Marken festhaltend, schuf man im Sinne der Etablierung des Gesamtkonzerns ein einheitliches Profil, das Standardisierung im technischen Bereich und angeglichenen äußeren Gestaltungsstil vereinigte. Eine Reihe bahnbrechender Projekte konnten bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges verwirklicht und teilweise bis zur Serienreife geführt werden. Sensationell waren die Kunststoff- oder im Windkanal erprobten strömungsgünstigen Karosserien, die Arbeiten auf dem Gebiet der Einspritztechnik bei Zweitaktmotoren, ein Lastkraftwagen in Frontlenkerbauweise oder auch die ersten Crashtests. Ganz maßgeblich zum ausgezeichneten Ruf haben die bei Rennen und Rekordfahrten erfolgreichen Silberpfeile beigetragen, die als technische Glanzstücke von Leistungsfähigkeit und Zukunftsorientiertheit der Auto Union zeugten. Der Krieg beendete die hoffnungsvolle Entwicklung und der bereits frühzeitig mit militärischen Aufträgen betraute Konzern wurde restlos in die Rüstung eingebunden, die zivile Fertigung mit wenigen Ausnahmen 1940 eingestellt. Mit dem Kriegsende, die Werke waren durch Bombenangriffe zum Teil schwer geschädigt, war auch das Schicksal der Auto Union bestimmt. Nach Stilllegung der Fertigung und fast vollständiger Demontage der Betriebsanlagen wurde der Konzern 1948 aus dem Handelsregister gelöscht.

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